Toni Wolf fährt sein bestes Saisonergebnis ein

(11.06.2019). Toni Wolf vom Team Car Collection Motorsport konnte auf dem Red Bull Ring in Österreich sein bestes Saisonergebnis im Porsche Carrera Cup Deutschland verbuchen. In den Rennen in Spielberg musste der 19-Jährige nach einem sehr engen Qualifying eine Aufholjagd starten. Am vergangenen Samstag im ersten Rennen wurde der Vogtländer Sechster und holte seine bisher beste Platzierung in dieser Saison. Im zweiten Rennen erzielte der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot den neunten Platz. In der hart umkämpften Meisterschaft sammelte das Porsche-Talent 17 wichtige Punkte für die Gesamtwertung und hatte damit sein bisher erfolgreichstes Rennwochenende der Saison.

Auf der 4,318 Kilometer langen Strecke in der Steiermark verpasste Toni nur ganz knapp sein angestrebtes Top-Fünf-Ergebnis in den Rennen. Mit etwas mehr Tausendstel-Glück im Qualifying wäre für Toni eine bessere Start-Position für die beiden Rennen möglich gewesen. Auf der Formel 1-Grand Prix-Strecke in der Steiermark ging es im Zeittraining um die Startplätze wie gewohnt sehr eng zu. Und gute Startplätze sind im Carrera Cup immer die halbe Miete für gute Rennergebnisse. Toni hatte für beide Rennen die zehnte Startposition und stand somit in der fünften Startreihe. "Wie meistens im Porsche Carrera Cup Deutschland waren die einzelnen Positionen meist nur durch wenige Tausendstel getrennt", sagte Toni nach dem Zeittraining. Und sprach von einem "durchwachsenen Qualifying" für ihn.

 

Im ersten Rennen war der Schönbrunner von Platz zehn kommend sehr stark unterwegs und konnte sich bis auf den sechsten Platz nach vorne kämpfen. Auch im zweiten Rennen ging es für Toni nach vorne und er kam auf Platz neun in Ziel. Einmal mehr zeigte sich, dass Toni Wolf einer der schnellsten und talentiertesten Piloten im 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup ist.

 

Nach dem Test am Donnerstag drehte Toni mit seinem Rennrad ein paar Runden über die Rennstrecke. Toni schloss sich den erfahrenen Carrera Cup-Assen Michael Ammermüller und Jaap van Lagen an, die schon seit einiger Zeit im Rennrad-Fieber sind.

 

Zu seinem Wochenende auf dem Red Bull Ring zog Toni folgendes Fazit: "In den drei Test-Sessions am Donnerstag haben wir die Zeit damit verbracht das richtige Set-up zu finden. Wir haben das dann verfeinert und auch ein gutes gefunden für die Rennen. Das freie Training und Qualifying verliefen dann wie immer sehr knapp. So habe ich zweimal den zehnten Platz rausgefahren für die beiden Rennen. Wie gesagt, das war sehr knapp. Meine theoretisch schnellste Runde wäre fast zwei Zehntel schneller gewesen und damit wäre ich in den Top-Fünf gewesen. Es war wieder alles ziemlich knapp. Im ersten Rennen von zehn gestartet und auf sechs vorgefahren. Der Podestplatz war schon in Sicht. Ich konnte mich auch in beiden Rennen gegen namhafte Fahrer durchsetzen, wie van Lagen oder Ammermüller. Durch harte Zweikämpfe konnte ich mich da durchsetzen. Und wie gesagt den sechsten und neunten Platz rausholen. In den Rennen habe ich versucht das Maximum rauszuholen. Die anderen sind auch nicht faul und arbeiten wirklich auch sehr gut. Es ist sehr hohe Konkurrenz zur Zeit und echt schwierig da immer vorne mitzumischen. Auf jeden Fall merkt man jetzt, dass es wieder bergauf ging. Weil wie gesagt alle im Winter trainiert haben und ich nicht. Und das dauert immer paar Rennen bis es bei mir dann wieder voran geht."

 

Die vierte Station im Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 05.-07. Juli auf dem Norisring in Nürnberg statt. Der legendäre Stadtkurs ist für Toni Wolf Neuland. Toni war vor zwei Jahren als Zuschauer vor Ort, hat bisher aber noch keinen Kilometer auf der Strecke zurückgelegt und Testfahrten vor den Rennen sind dort nicht möglich. Die Saisonläufe sieben und acht finden zusammen mit der DTM an einem Wochenende statt. Das "deutsche Monaco" ist jedes Jahr ein Saisonhighlight und nach einem Jahr Pause kehrt der schnellste Markenpokal Deutschlands zurück an den Norisring.