(07.05.2019) Rennfahrer Toni Wolf aus Schönbrunn ist nach dem Saisonauftakt im sehr hart umkämpften Porsche
Carrera Cup Deutschland bester deutscher Pilot. Auf dem Hockenheimring wurde der Sachse in den Rennen Achter
und Zehnter. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot liegt aktuell auf Rang acht in der Gesamtwertung. Der 19-Jährige
war am vergangenen Wochenende in Hockenheim in seine zweite volle Saison in Deutschlands schnellstem
Markenpokal gestartet. Zusammen mit dem DTM-Saisonstart (DTM - Deutsche Tourenwagen Masters) auf der
Formel 1-Grand Prix Strecke in Baden-Württemberg fanden die ersten beiden Saisonrennen im 485 PS starken
Porsche 911 GT3 Cup statt. Die offizielle Rennsaison hatte das Rennfahrertalent mit einer Bestzeit im freien Training
am Freitag begonnen.
Das Qualifying lief für den Piloten von Car Collection Motorsport bei schwierigen Wetterbedingungen nicht nach
Wunsch. Startplatz 14 für beide Rennen und damit die siebte Startreihe standen nach dem Zeittraining in den
Ergebnislisten.
Im ersten Saisonrennen am Samstagnachmittag kämpfte sich Toni auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring
im Laufe der 16 Rennrunden bis auf den achten Platz nach vorne. Toni holte mit dieser Platzierung die ersten Punkte
der noch jungen Saison.
Im Rennen am Sonntag rettete sich der Vogtländer auf der letzten Rille mit defektem Motor ins Ziel. Toni wurde
Zehnter hinter Henric Skoog aus Schweden, der aktuell auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung liegt. Im
zweiten Rennen war Toni der beste deutsche Pilot im stark besetzten Fahrerfeld. Auch in der Gesamtwertung ist der
Pilot mit der Startnummer 14 bester deutscher Fahrer. Mit acht Punkten aus dem ersten und sechs Zähler aus dem
zweiten Rennen in Hockenheim hat Toni nun bereits 14 Punkte auf seinem Konto.
Toni zog folgendes Fazit zu den Rennen in Hockenheim: "Angefangen hat es sehr gut mit dem ersten Trainingsplatz
am Freitag. Wir hatten ganz hohe Erwartungen gestellt, aber wussten ja trotzdem dass hohe Konkurrenz am Start
ist. Deswegen blieb es nicht aus, dass wir trotzdem hart arbeiten mussten bei den Testtagen, weil wie gesagt die
Konkurrenz eigentlich noch besser geworden ist, finde ich. Alle haben sich weiterentwickelt über den Winter. Im
Qualifying wars zweimal der 14. Platz. Im Regen, da habe ich leider nicht das Maximum rausholen können, es lag
auch etwas mit an mir. Im ersten Rennen bin ich von 14 auf Platz acht vorgefahren. Im zweiten Rennen dann von
Platz 14 auf Zehn. Aber ich hatte die ganze Zeit keine Leistung, d.h. ich konnte die Pace nicht mitgehen, weil der
Motor übers Rennen angefangen hat Öl zu fressen. Der Motor ist jetzt auch kaputt und muss jetzt gewechselt
werden vor Most wieder. Deswegen hatte ich keinen so wirklichen Speed auf den Geraden, da sind die
Konkurrenten mir alle weggefahren und deswegen konnte ich auch nicht attackieren, sonst wäre es noch weiter
nach vorne gegangen."
Bereits in 10 Tagen geht es in Most/ Tschechien mit der zweiten Station im Porsche Carrera Cup Deutschland weiter.
Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport will dort seinen Aufwärtstrend fortsetzen und wieder in der
Spitzengruppe mitmischen. Das Autodrom Most ist die zweite Station vom schnellsten Markenpokal Deutschlands.
Vom 16.-19. Mai ist der Carrera Cup zusammen mit dem ADAC GT Masters auf der Traditionsrennstrecke in
Tschechien zu Gast.